Vorderseite: Kopf von Konrad Geldmacher in Frontalansicht, links und rechts Monogramme K und G. Am Rand links die Signatur K GELDMACHER und rechts BERLIN.
Rückseite: zu / meinem / fünfundsieb-/zigsten Ge-/burtstage / den Freunden / zum Andenken / gefertigt / 22 11 53. Neunzeilige Aufschrift.
Kommentar: Zweiseitige Bronzemedaille, achteckig. - Der Bildhauer und Medailleur Konrad Josef Geldmacher (1878-1965) studierte an der Kunstgewerbeschule Hannover und der Münchner Akademie. Ab 1906 war er Mitglied im Bayerischen Kunstgewerbeverein und seit 1915 der Berliner Secession. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten war Geldmacher mit Arbeitsverbot belegt. Er schuf nach dem Krieg u. a. mehrere Selbstbildnisse, Porträts seiner Ehefrau Margarete (1954, 1955), Medaillen und Plaketten auf Probst Heinrich Grüber, die Akademie der Wissenschaften/Leibniz (1946), Goethe (1949), Michelangelo (1950), Ernst Reuter (1952; o. J.) und Theodor Heuss (1954). Geldmacher war Träger des Bundesverdientkreuzes am Bande. - Die Medaille auf seinen 75. Geburtstag fertigte er als Gabe an Freunde und Familie.
Literatur: Zum Medailleur: J. Strzałkowski, Lexikon deutschsprachiger Medailleure und ihrer Werke in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (2000) 76; H. Vollmer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts II (1955) 155.
Weitere Informationen zum Objekt finden Sie hier: https://ikmk.smb.museum/object?id=18255635