Vorderseite: LEIBERTAS. Kopf der Libertas nach r.
Rückseite: CAEPIO BRVTVS PR[O CO]S. Leier (kithara), l. ein Köcher, r. ein mit Bändern geschmückter Lorbeerzweig.
Kommentar: Brutus hieß nach seiner Adoption 59 v. Chr. Q. Servilius Caepio Brutus. - Troxell (1982) zeigte die enge typologische Verbindung dieses Denartyps zu lykischen Bundesprägungen auf, die belegen, daß dieser Münztyp von einer in Lykien operierenden Münzstätte geprägt wurde. Zu dieser Gruppe gehören auch die Denare vom Typ Crawford 503 und die Quinare Crawford Nr. 506,3.
Literatur: B. Weisser, Ahnenkult in der Römischen Republik - Die Münzemissionen des Marcus Iunius Brutus, in: A. Schwarzmaier (Hrsg.), Der Brutus vom Kapitol (2010) 115 Nr. 12 mit Abb. (dieses Stück); Crawford Nr. 501,1; B. Woytek, Arma et Nummi. Forschungen zur römischen Finanzgeschichte und Münzprägung der Jahre 49 bis 42 v. Chr. (2003) 515 f. 528. 557 (Frühjahr 42 v. Chr.). - Zur typologischen Abhängigkeit des Rs.-Bildes vgl. H. A. Troxell, The Coinage of the Lycian League (1982) 180 f.
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