Vorderseite: B-EIBI T-PEB ΓAΛΛOC. Panzerbüste des Trebonianus Gallus mit Strahlenkrone, Schild und schräg nach vorn gehaltenem Speer in der Brustansicht nach l.
Rückseite: ZEΦYPIC Ι-Ω-ΝΟΠΟΛΕΙΤΩΝ. Stehende nackte Figur (Zephyros?) in Frontalansicht, den Kopf nach l. gewandt, den r. Arm erhoben, über dem gesenkten l. Arm Gewand. Im l. F. das Wertzeichen H.
Kommentar: Auf Vs. und Rs. ein Zentrierpunkt. - Friedrich Imhoof-Blumer (1897) hält den auf der Rückseite Dargestellten auf Grund der Beischrift für die Personifikation des Westwindes Zephyros. Das H der Rückseite deutet er analog zur Münzprägung von Amastris als Zahlzeichen 8 (= 8 Assarien). Auf Gesuch des Alexandros von Abonuteichos wurde die Stadt kurz nach Regierungsantritt von Marcus Aurelius und Lucius Verus, spätestens in den Jahren 161-169 n. Chr., in Ionopolis umbenannt. Damit wollte Alexandros offenbar auf den 'edlen' griechischen Ursprung der Stadt hinweisen, deren mythischer Gründer Ion der Stammvater der Ionier gewesen sei.
Literatur: F. Imhoof-Blumer, Zur Münzkunde des Pontos, von Paphlagonien, Tenedos, Aiolis und Lesbos, ZfN 20, 1897, 269 Nr. 1 Taf. 10 (dieses Stück).
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